Corona und die digitale Herausforderung

Die Coronakrise hat auch an den Landwirtschaftlichen Fachschulen zu Veränderungen geführt. Mitte März musste der Unterricht von der Schule nach Hause verlegt werden. „Distance learning“ und „Homeschooling“ war plötzlich angesagt, der Computer und digitale Kommunikation ersetzten den theoretischen Klassenunterricht und sowohl Schüler als auch Lehrer mussten sich der neuen Herausforderung stellen. Die „Kleßheimer“ haben die neue Art von Unterricht bestens gemeistert und damit ein neues Kapitel von modernem Unterricht aufgeschlagen.

Als es im März geheißen hat, dass die Schulen wegen der Corona-Pandemie gesperrt werden, ein normaler Unterricht bis auf Weiteres in der Schule nicht mehr möglich ist, musste schnell gehandelt werden. Die letzten Vorbereitungen wurden noch vor der Schließung getroffen und die Schüler in Kenntnis gesetzt, dass und wie sie zumindest per Mail auch von daheim aus am „neuen Unterricht“ teilnehmen und mit ihren Lehrern in Verbindung bleiben können. Das Arbeiten über digitale Lehr- und Lernplattformen wurde zwar im laufenden Schuljahr schon ausprobiert, stand zu diesem Zeitpunkt aber erst in den Kinderschuhen. Schnelles Handeln war also gefragt.
Es war klar, dass ein Unterricht auf digitalem Weg nur dann funktionieren kann, wenn sowohl Schüler als auch Lehrer die dazu notwendigen technischen Voraussetzungen haben. Es stellte sich aber bald heraus, dass dies fast zu 100% der Fall war, obwohl es manchmal nicht leicht war, denn in den Familien wurde der oftmals einzige PC von mehreren Personen für Home-Office und Homeschooling genutzt.
Der Anfang war aber gemacht, die ersten Aufgaben und Arbeitsaufträge liefen über Mail und bei einigen Fächern wurde schon über gängige Plattformen (Google, Microsoft) gearbeitet. Schüler und Lehrer wurden von den zuständigen EDV-Kustoden unterstützt und oftmals waren es nur kleine Probleme, die gemeinsam gelöst und beseitigt wurden.
Die Kommunikation wurde in den Wochen immer besser, neue Ideen wurden verwirklicht und so startete auch z.B. die „Kleßheimer Brotback-Challenge“ und „Des hob i in Klessheim g’lernt“, beides auf Facebook anzuschauen. Bei „Schule daheim“ zeigten die SchülerInnen ihren Arbeitsplatz daheim, Kreativität war auch da gefragt. (siehe: https://sway.office.com/yHcJeHtLbGaGDt8E?ref=Link)
Es zeigte sich, dass der Unterricht in dieser Zeit auch auf elektronischem Weg gut möglich ist, auch wenn es für Lehrer und Schüler eine Herausforderung ist.
Eine Umfrage bei den Eltern, Schülern und Lehrern haben ergeben, dass es, trotz einzelner Probleme, im Ganzen gut funktioniert.
Mittlerweilen gibt es an den Landwirtschaftlichen Fachschulen wieder eine „kleine Normalität“. Die SchülerInnen können unter den geltenden Vorschriften und in Kleingruppen ihre Abschlussprüfungen absolvieren, die Werkstücke fertigstellen und das Schuljahr regulär abschließen.
Diese Krisenzeit war eine neue Herausforderung und eine Bewährungsprobe auch für alle Landwirtschaftlichen Schulen im Land Salzburg. Die Schulverantwortlichen und die LehrerInnen und SchülerInnen haben prompt agiert und reagiert und tolle Arbeit geleistet.

„Krisen sind eine Chance,um Altes zu verbessern, Neues zu erproben und andere Wege zu gehen!“

Autor: Robert Timmerer-Maier

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